Menschen mit einer geistigen Behinderung neigen infolge von Hirnschädigungen
und anders verlaufenden Sozialisationsprozessen häufiger zu psychischen Erkrankungen.
Belastende Erlebnisse, Ängste und akute Krisen, wie z. B. der Verlust einer wichtigen
Bezugsperson oder Konflikte, können häufig nicht adäquat bearbeitet werden,
da ein auf den geistig behinderten Menschen abgestimmtes Therapie-Angebot fehlt.
Auffälligkeiten oder Veränderungen im Verhalten sind oft Ausdruck seelischen Leidens.
Als Heilpädagogin ist es mir daher ein besonderes Anliegen,
vor allem Menschen mit einer geistigen Behinderung ein therapeutisches Angebot
zugänglich zu machen, welches sich am jeweiligen Entwicklungsstand und den
eigenen Stärken und Lösungsmöglichkeiten orientiert.
In der Therapie für Menschen mit geistiger Behinderung arbeite ich vor
allem mit kreativen Techniken, dem systemischen Ansatz und mit
der wissenschaftlich anerkannten Therapiemethode EMDR.
„EMDR“ steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing,
was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet.
EMDR ist eine sehr wirksame, integrative Behandlungsmethode und
gerade für Menschen mit einer geistigen Behinderung besonders gut geeignet.
Durch gezielte Augenbewegungen oder alternativ durch gezielte Berührungen oder Töne
können belastende Themen oder Ängste durch sensomotorsiches Erleben
und basale Stimulation sanft bearbeitet werden.
Dies ermöglicht eine therapeutische Hilfestellung auch bei vorliegender
Überforderung im Bereich der Sprache, bzw. behinderungsbedingten Einschränkungen
im Bereich der verbalen Ausrucksmöglichkeiten oder
einer oft verständlichen "Sprachlosigkeit" nach belastenden Erlebnissen.
Weitere Informationen zur Therapieform "EMDR" finden Sie
auf meiner Seite unter "EMDR - Hypnose - Beratung".
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Die entstehenden Behandlungskosten entnehmen Sie bitte der Rubirk "Preise".
Eine Zahlungsverpflichtung Ihrerseits besteht unabhängig von einer ggf. noch laufenden Klärung
bezüglich möglicher Ansprüche gegenüber der Krankenkasse, des Sozialhilfeträgers
oder anderen möglichen Bezuschussungen (wie z. B. Fördervereine).
Bitte klären Sie daher in Ihrem eigenen Interesse bei einem Wunsch nach Kostenübernahme
VOR dem Beginn der Behandlung die Details mit Ihrer Krankenkasse oder dem Sozialhilfeträger.
Bei Fragen hierzu helfe ich Ihnen gerne.
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2 Buchtipps zu diesem Thema:
"Praxis der Psychotherapie bei erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung"
Lebenshilfe Verlag Marburg
Klaus Hennicke
"Mit den Augen die Seele bewegen"
"Wege aus dem Trauma für Menschen mit Behinderung durch EMDR und BHS"
Lebenshilfe Verlag Marburg
Cronelia Schrader
Hier ein Auszug:
"Wie äußern sich Autoren darüber,
die mit Menschen mit geistigen Behinderungen Erfahrungen haben?
Zunächst einmal findet sich der Begriff Psychotherapie im Zusammenhang mit Krisen:
"Die Psychotherapie beginnt dort, wo eine spezielle pädagogische Hife zur Lösung
psychosozialer Probleme nicht ausreicht, nämlich dort, wo es um schwere psychische Krisen geht".
"Lebensbewältigung, Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung, Verhaltensänderung,
emotionale Bewältigung, Beziehungsfähigkeit, Sebstwert, Selbstbestimmung und Sicherheit
sind die wesentlichen Ziele der Psychotherapie bei Menschen mit geistiger Behinderung.
In diesen Zielsetzungen zeigt sich, dass geistig behinderte Menschen in ihren therapeutischen
Bedürfnissen mittlerweile genauso ernst genommen werden wie Nichtbehinderte und dass
ihnen dieselben Rechte und Möglichkeiten von Lebensqualität zugebilligt werden."
Ute Jansen
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